Überraschende Einblicke für deutsche Unternehmen
Datenschutz und die USA – auf den ersten Blick keine offensichtliche Verbindung. Viele denken bei den Vereinigten Staaten an wirtschaftliche Freiheit, Technologie-Giganten und Innovation, aber kaum an datenschutzrechtliche Vorschriften.
Tatsächlich gibt es in den USA Datenschutzgesetze, die nicht zentral auf Bundesebene geregelt sind, sondern von den einzelnen Bundesstaaten. Das bedeutet für Unternehmen, die auf dem US-Markt tätig sind: Sie müssen individuell prüfen, welche Regelungen in den jeweiligen Bundesstaaten gelten – von Kalifornien bis Texas.
Überraschend ist, dass selbst wirtschaftsliberale Staaten wie Texas eigene Datenschutzgesetze eingeführt haben. Während Texas im Vergleich zu Kalifornien weniger strikte Datenschutzvorschriften hat, gibt es dennoch relevante Bestimmungen, insbesondere für sensible Daten. Der Schutz personenbezogener Informationen gewinnt zunehmend an Bedeutung, und auch Verbraucherinnen und Verbraucher erhalten mehr Rechte, darunter die Möglichkeit, der Nutzung ihrer Daten zu widersprechen.
Für deutsche Unternehmen, die an die einheitlichen Vorgaben der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) gewöhnt sind, stellt dieser föderale Ansatz eine Herausforderung dar. Während die DSGVO einen kohärenten Rahmen vorgibt, gleicht der Datenschutz in den USA einem Mosaik verschiedener Gesetze und Bestimmungen.
2025 wird diese Komplexität weiter zunehmen: Neue Datenschutzgesetze treten in Staaten wie Maryland, Minnesota und Tennessee in Kraft. Diese beinhalten spezifische Anforderungen an Datenminimierung und verpflichten Unternehmen zu detaillierten Bewertungen der Datenverarbeitung.
Ein aufschlussreiches Beispiel für Datenschutzgesetze auf Staatsebene ist Texas. Der Bundesstaat verabschiedete 2023 das Texas Data Privacy and Security Act (TDPSA), das am 1. Juli 2024 in Kraft trat. Dies zeigt, dass Datenschutz auch in Staaten mit wirtschaftsliberaler Prägung als relevantes Regulierungsgebiet anerkannt wird.
Allerdings ist das TDPSA weniger umfassend als die DSGVO oder das kalifornische CCPA/CPRA. Während die DSGVO in vielen Fällen eine vorherige Einwilligung (Opt-in) erfordert, basiert das TDPSA auf einem Opt-out-Prinzip: Verbraucherinnen und Verbraucher müssen aktiv widersprechen, wenn sie der Nutzung ihrer Daten nicht zustimmen. Dennoch setzt Texas auf eine strenge Durchsetzung seiner Datenschutzgesetze, insbesondere bei Verstößen gegen den Schutz biometrischer Daten.
So wurde Meta wegen der unrechtmäßigen Nutzung biometrischer Daten mit einer Strafe von 1,4 Milliarden US-Dollar belegt. Diese Strafe resultierte allerdings nicht aus dem TDPSA, sondern aus dem bereits seit 2009 bestehenden Texas Biometric Privacy Act. Dies verdeutlicht, dass Datenschutzverstöße in den USA durchaus ernsthafte finanzielle Konsequenzen nach sich ziehen können – allerdings abhängig von der spezifischen Rechtsgrundlage und dem betroffenen Bundesstaat.
Kalifornien nahm mit dem 2018 verabschiedeten California Consumer Privacy Act (CCPA) eine Vorreiterrolle ein. Der Erfolg des CCPA zeigte, dass Datenschutzgesetze Verbraucherinnen und Verbraucher schützen und Unternehmen klare Richtlinien bieten können. Dieser Impuls führte auch in Texas dazu, Datenschutz als wirtschaftlich relevante Frage zu betrachten.
Viele deutsche Beobachterinnen und Beobachter könnten vermuten, dass Datenschutzgesetze unter einer neuen US-Regierung zurückgenommen werden könnten. Doch auf Staatsebene ist das unwahrscheinlich, da der Datenschutz in den Zuständigkeitsbereich der Bundesstaaten fällt. Die meisten dieser Gesetze bleiben unabhängig von der Bundesregierung bestehen.
Darüber hinaus existieren in den USA bereits seit Jahren bundesweite Datenschutzvorschriften für spezifische Bereiche, etwa der Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA) für Gesundheitsdaten oder der Gramm-Leach-Bliley Act (GLBA) für Finanzdaten. Diese Vorschriften zeigen, dass Datenschutz in den USA nicht ausschließlich eine Angelegenheit der Bundesstaaten ist.
Ein zentrales Merkmal der US-amerikanischen Regelungen ist, dass Datenschutzgesetze je nach Bundesstaat unterschiedlich ausgestaltet sind. Unternehmen müssen daher prüfen, in welchen Staaten sie tätig sind und welche Vorschriften für sie gelten.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Differenzierung zwischen Verbraucherdaten und Geschäftsdaten. Viele US-Datenschutzgesetze wie der CCPA oder das TDPSA betreffen primär personenbezogene Daten von Verbraucherinnen und Verbrauchern. In einigen Bundesstaaten gibt es jedoch Regelungen, die auch für B2B-Daten relevant sein können, etwa im Bereich biometrischer Daten.
Für deutsche Unternehmen bedeutet dies, dass ein detailliertes Verständnis der jeweiligen Datenschutzregelungen der Bundesstaaten notwendig ist, um rechtlich sicher und effizient zu agieren. Die US-Datenschutzlandschaft ist zwar komplex, kann jedoch mit sorgfältiger Planung und klaren Prozessen erfolgreich bewältigt werden.
Wer junge Menschen für eine Ausbildung gewinnen will, muss sich nicht nur mit der Frage auseinandersetzen, was man kommuniziert, sondern vor allem wie. Die Ergebnisse der Publikation „Ausbildungsperspektiven 2024“ der Bertelsmann Stiftung zeigen: Die Mehrheit der Jugendlichen fühlt sich grundsätzlich gut informiert, aber der Zugang zu diesen Informationen ist oft unübersichtlich und wenig zielgruppengerecht.
Für viele deutsche Industrieunternehmen ist der US-Markt attraktiv – groß, technikfreundlich, investitionsstark. Der Gedanke liegt nahe: Wer in Europa erfolgreich ist, kann mit denselben Produkten und Methoden auch in den Vereinigten Staaten Fuß fassen. Doch genau hier beginnt das Missverständnis.
Assessment Center (AC) zählen zu den anspruchsvollsten Instrumenten der Personalauswahl – sowohl für Unternehmen als auch für Bewerbende. Sie entfalten ihr volles Potenzial vor allem dann, wenn sie mit klarer Zielsetzung, methodischer Sorgfalt und diagnostischer Stringenz gestaltet werden.
Warum LinkedIn? Die zentralen Vorteile gegenüber Xing
Der Wandel hin zu LinkedIn hat mehrere Gründe: Internationale Reichweite: Während Xing sich primär auf den DACH-Raum konzentriert, ist LinkedIn global ausgerichtet.
Marketingeffekte lassen sich nicht immer direkt in Zahlen messen. Doch es gibt Methoden, um den Erfolg von Branding- und Marketingmaßnahmen greifbarer zu machen – zum Beispiel durch die Analyse des Suchvolumens wie SISTRIX oder der Google Search Console.
Gerade für Entscheiderinnen und Entscheider, die nicht operativ im Marketing tätig sind, ist es essenziell, grundlegende Schlüsselkennzahlen zu verstehen. Denn die Bewertung von Marketingmaßnahmen sollte nicht allein auf subjektiven Eindrücken beruhen – etwa anhand einer ansprechenden Website oder eines gut gestalteten Flyers.
Facebook und Instagram sind nach wie vor zwei der wichtigsten Social Media-Plattformen im deutschsprachigen Raum. Trotz häufiger Medienberichte über den angeblichen Niedergang von Facebook zeigen aktuelle Zahlen der ARD-ZDF-Onlinestudie (bis 2023) bzw. der ARD-ZDF-Medienstudie (seit 2024), dass die Plattform weiterhin von großen Teilen der Bevölkerung genutzt wird (Sehl et al., 2024).
Google Display Ads haben nicht den besten Ruf. Viele Unternehmen setzen in ihrer digitalen Strategie primär auf Suchmaschinenwerbung (SEA) oder Social Media-Kampagnen, während Display-Anzeigen oft als wenig effizient angesehen werden.
Plakatwerbung wird im modernen Marketing oft übersehen, vor allem von kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs), die ihren Fokus auf digitale Kanäle legen. Doch diese Unterschätzung birgt Potenzial: Plakatwerbung ermöglicht es KMUs, mit begrenztem Budget eine hohe lokale Sichtbarkeit und gezielte Zielgruppenerreichung zu erzielen.
Derzeit stehen in Deutschland rund 44 Prozent der Unternehmen vor der Problematik, ihre Ausbildungsplätze nicht vollständig besetzen zu können. Gleichzeitig gibt jedoch jede vierte junge Person an, keinen geeigneten Ausbildungsplatz zu finden.
Viele Unternehmen und Personalverantwortliche zögern, strukturierte Auswahlverfahren bei der Besetzung von Vakanzen einzusetzen – sie befürchten, dabei die Persönlichkeit der Bewerbenden aus den Augen zu verlieren. Statt die treibenden Kräfte und Motivationen einer Person zu erkennen, wird kritisiert, dass solche Verfahren einer starren Struktur folgen, welche keinen Raum für Flexibilität lassen.
Früher oder später müssen sich Arbeitgeber mit der Möglichkeit auseinandersetzen, Mitarbeitende zu kündigen. Zum Beispiel, wenn ein Mitarbeitender eine vertragliche Pflicht verletzt, keine ausreichenden Leistungen mehr erbringt oder wirtschaftliche Herausforderungen den Arbeitgeber zum Handeln zwingen.
Möglicherweise haben Sie bereits von den sogenannten Digital Natives der Generation Z gehört, denen nachgesagt wird, weniger karriereorientiert zu sein und viel Wert auf ihr Privatleben sowie eine ausgewogene Work-Life-Balance zu legen. Im Gegensatz dazu wird angenommen, dass die Generation Y stärker auf ihre berufliche Tätigkeit fokussiert ist und eine ausgeprägte Leistungsorientierung zeigt.
Der in den Personalmedien viel diskutierte, neuartige Begriff Quiet Quitting beschreibt, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausschließlich die im Vertrag festgelegten Aufgaben erledigen. Sie machen pünktlich Feierabend, übernehmen keine Extraaufgaben und zeigen kein zusätzliches Engagement bei der Arbeit.
Der US-Markt bietet deutschen Unternehmen große Chancen, doch eine erfolgreiche digitale Präsenz erfordert mehr als die einfache Übertragung bestehender Strategien. Suchverhalten, Kundenanforderungen und Vertrauensfaktoren unterscheiden sich teils erheblich.
Datenschutz und die USA – auf den ersten Blick keine offensichtliche Verbindung. Viele denken bei den Vereinigten Staaten an wirtschaftliche Freiheit, Technologie-Giganten und Innovation, aber kaum an datenschutzrechtliche Vorschriften.
Das Arbeitsrecht in Deutschland und den USA wird oft als grundlegend verschieden wahrgenommen. Auf der einen Seite steht das deutsche System, bekannt für seinen umfassenden Arbeitnehmerschutz und die starren Regularien.
Metropolregion Houston: Energiehauptstadt und Handelszentrum mit globaler Bedeutung
Houston ist nicht nur eine der größten Städte in Texas, sondern auch eines der wichtigsten Wirtschaftszentren der USA.
Ausgabe 01: u. a. LinkedIn im B2B-Kontext, Social Media als Kostenfalle, Auszubildende gewinnen, Betriebsratsanhörungen vor Kündigungen, Quiet Quitting, Datenschutz in den USA, Arbeitsrechtsvergleich Deutschland und USA