Technische und kommunikative Aspekte
Unternehmen in den USA kaum sichtbar sind.
Um online erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen ihre Website gezielt anpassen – von der technischen Struktur über Backlinks bis hin zur Nutzerführung. Dieser Artikel zeigt, welche Maßnahmen entscheidend sind, um in den USA besser gefunden zu werden und potenzielle Kundinnen und Kunden zu überzeugen.
Ein entscheidender Faktor für die digitale Auffindbarkeit eines Unternehmens im US-Markt ist die Wahl der richtigen Domain. Viele deutsche Unternehmen betreiben ihre Website unter einer .de-Domain, doch diese signalisiert Suchmaschinen eine geografische Zuordnung zu Deutschland. In den meisten Fällen wird eine .de-Website daher in den USA schlechter gerankt. Wer mit einer deutschen Domain in den USA aktiv werden möchte, startet mit einer strukturellen Hürde.
Unternehmen sollten je nach Marktstrategie die passende Lösung wählen. Während eine eigenständige US-Domain für Unternehmen mit starkem regionalem Fokus sinnvoll sein kann, bietet die Nutzung einer zentralen .com-Domain mit Unterverzeichnissen oft die beste Balance aus Sichtbarkeit, SEO-Performance und Wartungsaufwand.
Damit eine Website in internationalen Märkten erfolgreich ist, muss sichergestellt werden, dass Nutzerinnen und Nutzer automatisch die richtige Sprach- oder Länderversion der Website angezeigt bekommen. Ein häufiger Fehler besteht darin, dass Besucherinnen und Besucher aus den USA beispielsweise auf einer deutschen Seite landen, anstatt direkt zur passenden englischen oder US-spezifischen Version weitergeleitet zu werden.
Ein bewährtes Mittel zur Steuerung der richtigen Sprachversion sind hreflang-Tags. Diese HTML-Attribute teilen Suchmaschinen mit, welche Sprach- und Länderversionen einer Seite existieren. So kann Google die passenden Seiten für Nutzerinnen und Nutzer in den jeweiligen Ländern ausspielen.
Ein Beispiel für eine korrekte hreflang-Implementierung wäre:
Die korrekte Implementierung von hreflang sorgt dafür, dass Nutzerinnen und Nutzer automatisch zur richtigen Version weitergeleitet werden, ohne dass ein manueller Sprachwechsel erforderlich ist. Dies verbessert die Nutzererfahrung und reduziert Absprungraten.
Neben hreflang-Tags kann auch eine automatische Sprachweiterleitung per Geo-IP-Technologie eingesetzt werden. Dabei erkennt das System die geografische Herkunft der Nutzerinnen und Nutzer und leitet sie direkt auf die passende Sprach- oder Länderversion der Website weiter. Diese Methode sollte jedoch mit Bedacht eingesetzt werden, da manche Nutzerinnen und Nutzer bewusst eine andere Sprachversion aufrufen möchten.
Unternehmen, die auf dem US-Markt erfolgreich sein möchten, sollten ihre hreflang-Tags strategisch einsetzen und regelmäßig überprüfen, ob die automatische Sprachweiterleitung korrekt funktioniert. Eine fehlerhafte Implementierung kann dazu führen, dass Suchmaschinen die falsche Sprachversion anzeigen oder Nutzerinnen und Nutzer auf der falschen Seite landen, was sich negativ auf die Sichtbarkeit und Conversion-Rate auswirken kann.
Ein oft unterschätzter, aber entscheidender Faktor für die Auffindbarkeit eines Unternehmens im US-Markt ist eine gezielte Backlink-Strategie. Backlinks sind Verlinkungen von anderen Websites auf die eigene Seite und werden von Suchmaschinen als eine Art Empfehlung gewertet. Eine starke Backlink-Struktur signalisiert Google, dass eine Website vertrauenswürdig und relevant ist.
Für Unternehmen, die in den USA aktiv werden möchten, reicht es nicht aus, nur Backlinks aus dem deutschen Raum zu haben. Suchmaschinen interpretieren die Herkunft der Backlinks als Indikator für die geografische Relevanz einer Website. Wenn eine Seite fast ausschließlich Backlinks von deutschen Websites erhält, wertet Google sie als für den deutschen Markt relevant. Um in den USA gut zu ranken, sind daher auch Backlinks aus dem US-amerikanischen Raum erforderlich.
Es gibt verschiedene Strategien, um gezielt Backlinks aus den USA aufzubauen:
Eine durchdachte Backlink-Strategie ist essenziell für die digitale Sichtbarkeit in den USA. Unternehmen, die sich ausschließlich auf SEO-Maßnahmen innerhalb der eigenen Website konzentrieren, lassen ein großes Potenzial ungenutzt. Der gezielte Aufbau von US-Backlinks kann dabei helfen, langfristig bessere Rankings und eine stärkere Marktposition zu erreichen.
Ein wichtiger, aber oft übersehener Aspekt für die erfolgreiche Positionierung in den USA ist die Erreichbarkeit über eine lokale Telefonnummer. In den USA legen Kundinnen und Kunden großen Wert auf persönliche Kommunikation, und viele greifen lieber zum Telefon, als eine E-Mail zu schreiben oder ein Kontaktformular auszufüllen. Wer nur eine deutsche Nummer mit der Ländervorwahl +49 angibt, riskiert, potenzielle Anfragen zu verlieren.
Es gibt mehrere Gründe, warum eine lokale Telefonnummer für den US-Markt wichtig ist:
Dank moderner VoIP-Technologien ist es einfacher denn je, eine lokale US-Rufnummer zu erhalten, ohne eine physische Niederlassung in den USA zu betreiben. Verschiedene Anbieter ermöglichen es, eine virtuelle US-Nummer einzurichten, die entweder auf bestehende Telefonnummern weitergeleitet oder über VoIP genutzt werden kann.
Neben einer US-Telefonnummer sollten Unternehmen weitere Maßnahmen ergreifen, um die hohen Serviceerwartungen im US-Markt zu erfüllen:
Eine lokale Telefonnummer ist somit nicht nur eine technische Anpassung, sondern ein wichtiges Vertrauenssignal für potenzielle Kundschaft. Unternehmen, die in den USA aktiv sind oder dort Fuß fassen wollen, sollten diesen Punkt nicht unterschätzen und frühzeitig eine geeignete Lösung implementieren.
Ein wesentliches Merkmal des US-Marktes ist die Art der Produkt- und Servicekommunikation auf der Website. Während in Deutschland oft eine sachliche, faktenbasierte Argumentation bevorzugt wird, erwarten Kundinnen und Kunden in den USA eine klare Nutzenkommunikation – idealerweise mit konkreten Zahlen und messbaren Vorteilen.
In den USA steht immer die Frage im Mittelpunkt: What’s in it for me? Unternehmen müssen schnell und präzise vermitteln, welchen konkreten Vorteil ihr Produkt oder ihre Dienstleistung bietet. Eine reine Auflistung von technischen Merkmalen reicht nicht aus – es muss immer der direkte Nutzen für die Kundschaft hervorgehoben werden.
Ein Beispiel:
Die zweite Variante zeigt einen direkten, finanziellen Nutzen, der für die Zielgruppe sofort greifbar ist.
Neben der Nutzenargumentation spielen auch Vertrauensfaktoren eine zentrale Rolle. Gerade wenn ein Unternehmen als europäischer Anbieter auftritt, prüfen US-Kundinnen und -Kunden sehr genau, ob eine Zusammenarbeit einfach und risikofrei ist. Zwei Aspekte sind dabei besonders wichtig:
Darüber hinaus sind US-Zertifizierungen für viele Unternehmen ein essenzieller Faktor. Besonders in regulierten Branchen erwarten Kundinnen und Kunden, dass Produkte den US-Standards entsprechen
Wer junge Menschen für eine Ausbildung gewinnen will, muss sich nicht nur mit der Frage auseinandersetzen, was man kommuniziert, sondern vor allem wie. Die Ergebnisse der Publikation „Ausbildungsperspektiven 2024“ der Bertelsmann Stiftung zeigen: Die Mehrheit der Jugendlichen fühlt sich grundsätzlich gut informiert, aber der Zugang zu diesen Informationen ist oft unübersichtlich und wenig zielgruppengerecht.
Für viele deutsche Industrieunternehmen ist der US-Markt attraktiv – groß, technikfreundlich, investitionsstark. Der Gedanke liegt nahe: Wer in Europa erfolgreich ist, kann mit denselben Produkten und Methoden auch in den Vereinigten Staaten Fuß fassen. Doch genau hier beginnt das Missverständnis.
Assessment Center (AC) zählen zu den anspruchsvollsten Instrumenten der Personalauswahl – sowohl für Unternehmen als auch für Bewerbende. Sie entfalten ihr volles Potenzial vor allem dann, wenn sie mit klarer Zielsetzung, methodischer Sorgfalt und diagnostischer Stringenz gestaltet werden.
Warum LinkedIn? Die zentralen Vorteile gegenüber Xing
Der Wandel hin zu LinkedIn hat mehrere Gründe: Internationale Reichweite: Während Xing sich primär auf den DACH-Raum konzentriert, ist LinkedIn global ausgerichtet.
Marketingeffekte lassen sich nicht immer direkt in Zahlen messen. Doch es gibt Methoden, um den Erfolg von Branding- und Marketingmaßnahmen greifbarer zu machen – zum Beispiel durch die Analyse des Suchvolumens wie SISTRIX oder der Google Search Console.
Gerade für Entscheiderinnen und Entscheider, die nicht operativ im Marketing tätig sind, ist es essenziell, grundlegende Schlüsselkennzahlen zu verstehen. Denn die Bewertung von Marketingmaßnahmen sollte nicht allein auf subjektiven Eindrücken beruhen – etwa anhand einer ansprechenden Website oder eines gut gestalteten Flyers.
Facebook und Instagram sind nach wie vor zwei der wichtigsten Social Media-Plattformen im deutschsprachigen Raum. Trotz häufiger Medienberichte über den angeblichen Niedergang von Facebook zeigen aktuelle Zahlen der ARD-ZDF-Onlinestudie (bis 2023) bzw. der ARD-ZDF-Medienstudie (seit 2024), dass die Plattform weiterhin von großen Teilen der Bevölkerung genutzt wird (Sehl et al., 2024).
Google Display Ads haben nicht den besten Ruf. Viele Unternehmen setzen in ihrer digitalen Strategie primär auf Suchmaschinenwerbung (SEA) oder Social Media-Kampagnen, während Display-Anzeigen oft als wenig effizient angesehen werden.
Plakatwerbung wird im modernen Marketing oft übersehen, vor allem von kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs), die ihren Fokus auf digitale Kanäle legen. Doch diese Unterschätzung birgt Potenzial: Plakatwerbung ermöglicht es KMUs, mit begrenztem Budget eine hohe lokale Sichtbarkeit und gezielte Zielgruppenerreichung zu erzielen.
Derzeit stehen in Deutschland rund 44 Prozent der Unternehmen vor der Problematik, ihre Ausbildungsplätze nicht vollständig besetzen zu können. Gleichzeitig gibt jedoch jede vierte junge Person an, keinen geeigneten Ausbildungsplatz zu finden.
Viele Unternehmen und Personalverantwortliche zögern, strukturierte Auswahlverfahren bei der Besetzung von Vakanzen einzusetzen – sie befürchten, dabei die Persönlichkeit der Bewerbenden aus den Augen zu verlieren. Statt die treibenden Kräfte und Motivationen einer Person zu erkennen, wird kritisiert, dass solche Verfahren einer starren Struktur folgen, welche keinen Raum für Flexibilität lassen.
Früher oder später müssen sich Arbeitgeber mit der Möglichkeit auseinandersetzen, Mitarbeitende zu kündigen. Zum Beispiel, wenn ein Mitarbeitender eine vertragliche Pflicht verletzt, keine ausreichenden Leistungen mehr erbringt oder wirtschaftliche Herausforderungen den Arbeitgeber zum Handeln zwingen.
Möglicherweise haben Sie bereits von den sogenannten Digital Natives der Generation Z gehört, denen nachgesagt wird, weniger karriereorientiert zu sein und viel Wert auf ihr Privatleben sowie eine ausgewogene Work-Life-Balance zu legen. Im Gegensatz dazu wird angenommen, dass die Generation Y stärker auf ihre berufliche Tätigkeit fokussiert ist und eine ausgeprägte Leistungsorientierung zeigt.
Der in den Personalmedien viel diskutierte, neuartige Begriff Quiet Quitting beschreibt, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausschließlich die im Vertrag festgelegten Aufgaben erledigen. Sie machen pünktlich Feierabend, übernehmen keine Extraaufgaben und zeigen kein zusätzliches Engagement bei der Arbeit.
Der US-Markt bietet deutschen Unternehmen große Chancen, doch eine erfolgreiche digitale Präsenz erfordert mehr als die einfache Übertragung bestehender Strategien. Suchverhalten, Kundenanforderungen und Vertrauensfaktoren unterscheiden sich teils erheblich.
Datenschutz und die USA – auf den ersten Blick keine offensichtliche Verbindung. Viele denken bei den Vereinigten Staaten an wirtschaftliche Freiheit, Technologie-Giganten und Innovation, aber kaum an datenschutzrechtliche Vorschriften.
Das Arbeitsrecht in Deutschland und den USA wird oft als grundlegend verschieden wahrgenommen. Auf der einen Seite steht das deutsche System, bekannt für seinen umfassenden Arbeitnehmerschutz und die starren Regularien.
Metropolregion Houston: Energiehauptstadt und Handelszentrum mit globaler Bedeutung
Houston ist nicht nur eine der größten Städte in Texas, sondern auch eines der wichtigsten Wirtschaftszentren der USA.
Ausgabe 01: u. a. LinkedIn im B2B-Kontext, Social Media als Kostenfalle, Auszubildende gewinnen, Betriebsratsanhörungen vor Kündigungen, Quiet Quitting, Datenschutz in den USA, Arbeitsrechtsvergleich Deutschland und USA